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14.09.2015

Alkohol und Straßenverkehr

Betrunkene Kinder und Jugendliche stellen im Straßenverkehr eine Gefahr dar

426595 web R B by Viktor Mildenberger pixelio.deViktor Mildenberger • pixelio.deBetrunkene Kinder und Jugendliche stellen im Straßenverkehr eine viel größere Gefahr dar, als bisher angenommen – vor allem gefährden sie dabei sich selbst. Hinzu kommt: Oft erkennen weder Polizei noch Ärzte nach Unfällen mit Kindern und Jugendlichen deren vorangegangenen Alkoholkonsum.

Diesen Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und Mobilität hat kürzlich eine Untersuchung der Bundesanstalt für Straßenwesen (BaSt) belegt (http://www.bast.de ). Demnach gibt es eine erhebliche Verkehrsgefährdung der Heranwachsenden durch Alkoholkonsum. Der vorherige Alkoholgenuss werde nach einem Unfall bei Kindern und Jugendlichen oft gar nicht erkannt. Zum Beispiel werden Verletzungen infolge von Verkehrsunfällen unter Alkoholeinfluss nur selten in medizinischen Einrichtungen versorgt. Die Bundesanstalt für Straßenwesen fordert daher, den Umgang mit Alkohol bei der Verkehrserziehung stärker zu thematisieren.

Die Behörde hat zur „Rauschmobilität“ eine groß angelegte Untersuchung durchgeführt. 1065 Schüler (11 bis 17 Jahre) wurden dafür befragt, zusätzlich noch 1600 Kinder und junge Erwachsene (12 bis 22 Jahre). 31 Experten begleiteten die Studie, darunter Polizisten, Mediziner und Sozialarbeiter.

Die Ergebnisse überraschen und erschrecken zugleich: 71 Prozent der 12- bis 22-Jährigen waren bereits mindestens einmal „übermäßig alkoholisiert“ im öffentlichen Raum unterwegs. Im Schnitt komme dies 2,4mal im Monat vor. Männliche Jugendliche sind zweimal stärker vertreten als junge Mädchen und Frauen.

27 Prozent haben gesagt, vor dem 18. Lebensjahr bereits mindestens einmal eine gefährliche Verkehrssituation unter Alkoholeinfluss erlebt zu haben. Jede achte dieser Situationen führte zu einem Unfall. Der erste übermäßige Alkoholkonsum findet mit durchschnittlich 15 Jahren statt. (jugendschutz-info.de 14.09.2015)

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