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27.11.2017

„Komasaufen“

Mediziner: Erwachsene sorgen sich stärker um alkoholisierte Kinder

"Wir beobachten seit einigen Jahren, dass mehr alkoholisierte Kinder und Jugendliche zu uns kommen", sagt Dr. Hans Martin Bosse, Leiter der Kindernotfallambulanz an der Universitätsklinik in Düsseldorf, der „Rheinischen Post“ (www.rp-online.de). Bosse spricht anlässlich der neuen Zahlen aus NRW zum stationären Aufenthalt bei übermäßigem Alkoholkonsum (2016) von zwei Gruppen von Jugendlichen: Einerseits kommen häufiger Minderjährige, die zwar betrunken, aber noch gut ansprechbar sind.

Dann sind es oft die Begleitpersonen, die die Kinder ins Krankenhaus bringen, weil sie in der Situation Verantwortung abgeben möchten. Andererseits habe auch die Zahl der volltrunkenen Jugendlichen zugenommen, die oft schon bewusstlos eingeliefert werden.

Dass erwachsene Begleitpersonen Kinder heutzutage schneller ins Krankenhaus bringen, hänge damit zusammen, dass die Gesellschaft insgesamt vorsichtiger geworden sei und einhundertprozentige Sicherheit wünsche. "Es ist ähnlich wie mit fiebernden Kindern. Da habe ich auch den Eindruck, dass Eltern ihre Kinder hier öfter als früher vorstellen. Es gibt zu Hause vielleicht auch weniger Personen wie Großeltern, die in solchen Situationen Ängste nehmen und pragmatisch helfen", sagt er der Rheinischen Post. (jugendschutz-info.de 27.11.2017)

Quelle: Rheinische Post (www.rp-online.de)

 

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