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Testkäufe

Drogenbeauftragte kritisiert mangelnden Jugendschutz

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler (CSU), hat die Kommunen aufgefordert, ihren Pflichten beim Jugendschutz nachzukommen. „Dass Jugendlichen trotz klarster Regelungen im Jugendschutzgesetz an nahezu jeder dritten Ecke Bier und Schnaps verkauft wird, kann und darf einfach nicht sein“, sagte Mortler laut bild.de der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (21.10.).

Die Drogenbeauftragte bezog sich auf Testkäufe des Berliner Ordnungsamtes Tempelhof-Schöneberg (siehe unten), in denen in neun von zehn Fällen Minderjährige im Einzelhandel die gewünschten Alkoholika erhielten. Dabei dürfen Wein und Bier erst an Kunden über 16 Jahre verkauft werden, bei Spirituosen liegt die Grenze bei 18 Jahren.

Offensichtlich stellt die unerlaubte Abgabe alkoholischer Getränke an Jugendliche ein großes Problem in Berlin dar, wie schon bei früheren Testkaufaktionen festgestellt worden ist. Trotz des recht singulären Ergebnisses dieser Testkäufe will Mortler nun die Vertreter der kommunalen Spitzenverbände einladen und dieses Thema mit ihnen besprechen. Es gehe nicht darum, jungen Menschen den Spaß zu verderben, sondern deren Gesundheit zu schützen. „Das sollte uns alle Anstrengungen wert sein“, forderte die Drogenbeauftragte. (jugendschutz-info.de 24.10.2016)

Quellen: www.bild.de // www.epochtimes.de

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