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Alkoholische Getränke

00345569 Sefa Ugurlu • panthermediaEU-Politiker haben wieder mal den Alkoholmissbrauch entdeckt. Der Gesundheitsausschuss im EU-Parlament hat eine Resolution zur Beschränkung des Alkoholkonsums auf den Weg gebracht, über die das Parlament Ende April abstimmen soll. Die Initiative sieht vor, die Abgabe und den Konsum von Alkohol auf 18 Jahre EU-weit anzuheben - neben der Einführung eines Mindestpreises für Alkohol und Warnhinweisen für Schwangere. Wie auf der Internetseite derwesten.de zu lesen ist, hält die Bundesregierung wenig von der Forderung aus der EU.

Dem Onlineartikel sind keine näheren Angaben über die Motive des EU-Ausschusses für diese Resolution zu entnehmen, beispielsweise über das Ausmaß des Alkoholmissbrauchs. Es wird lapidar vom „Kampf gegen Alkoholmissbrauch“ gesprochen. Das Problem ist aber – bezogen auf die Altersgruppe der Jugendlichen - heute wesentlich entspannter zu betrachten, als noch vor zehn oder zwanzig Jahren, als der Alkoholkonsum unter Jugendlichen viel höher war. Seit Jahren ist der Konsum bei Jugendlichen rapide gesunken, wie alle Umfragen und Erfahrungen aus der Praxis belegen. Für eine Gesetzesverschärfung (in Deutschland müsste das Jugendschutzgesetz geändert werden) besteht deshalb kein Anlass. Permanenten Eingriffen beim Jugendschutzgesetz sollte ein Riegel vorgeschoben werden, wenn nur Gesundheitsgründe genannt werden: Jugendschutz verfolgt eben nicht das isolierte Ziel von Gesundheit, sondern will zur Sicherung von Erziehung und Mündigkeit beitragen. (jugendschutz-info 28.04.2015)

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